FINANZEN
ALLGEMEINES
Den Kindern und Jugendlichen des Manaíra ist es nicht möglich, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Ihr Beitrag ist das aktive Mitmachen und ihr Wille, etwas zu verändern. Bei der Jahresendauswertung schrieb ein 11-jähriger Junge: „Ich komme gerne ins Manaíra, weil sie hier lieb sind zu mir und weil ich hier Dinge lerne über mich und das Leben, die ich sonst niergendwo lernen kann.“ Die Bereicherung die eine Gesellschaft durch solche junge Menschen erfährt, ist spezieller Natur und nicht in Franken und Rappen messbar.
Die finanzielle Situation der Erwachsenen ist anders. Jene, die den psychologischen Dienst beanspruchen, bezahlen einen Sozialtarif, abgestuft nach ihrem Einkommen. Diese Beiträge machen jedoch weniger als 2% der gesamten Jahresbetriebskosten aus. Die übrigen 98% der Betriebskosten werden durch Spenden von Freundinnen und Freunden vor allem aus der Schweiz finanziert.
Dank grosszügigen Spenden und einigen Jahren fast kostenloser Arbeit des Gründer-teams, verfügte das Manaíra seit der Gründung im Jahre 1998 stets über die notwendigen Mittel, auch für den Erweiterungsbau. Die finanzielle Basis ist jedoch sehr schmal und die Sicherung der Manaíra-Arbeit für die Zukunft steht immer auf wackeligen Beinen. Bis heute sind jeweils nur die Mittel für das nächste Betriebsjahr gesichert. Es gab Momente, in denen aus finanziellen Gründen erwogen wurde, das Manaíra temporär zu schliessen. Doch das Vertrauen in die treuen Spenderinnen und Spender, sowie in die eigene, gute Arbeit bewährte sich bis anhin.
RESSOURCEN
Durch das Engagement von Marie-Louise Schuler-Landtwing, welche insgesamt ein Jahr beim Leiterteam des Manaíra verbrachte, konnte eine Kontaktadresse in der Schweiz ge-schaffen werden. Der Bekanntheitsgrad des Manaíra wuchs dadurch erheblich in den letzten Jahren, wozu auch der Jahresbericht beiträgt. Marie-Louise Schuler ist jedederzeit gerne bereit, Interessenten/innen und Gruppen das Manaíra und seine Arbeit vorzustellen.
Zudem durfte das Manaíra 2 Preise entgegennehmen:
- Im November 2004 den Förderpreis für Frauenarbeit des "Vereins Ehemalige und Freunde des Theresianums Ingenbohl"
- Am 7.7.2007 den Anerkennungspreis der Alois und Jeanne Jurt-Stiftung
FINANZBEDARF UND ZIELSETZUNG
Um dem Manaíra eine grössere finanzielle Sicherheit zu verschaffen, wurde am 10. Oktober 2007 die Stiftung „Pro Manaíra“ mit Sitz in Schwyz gegründet. Dies ermöglicht, Spendengelder für das Manaíra steuerlich vom Einkommen abzusetzen.
Sowohl Marie-Louise Schuler-Landtwing, wie auch alle andern Manaíra-Mitarbeiter/innen in der Schweiz arbeiten unentgeltlich, sodass der ganze Spenderfranken ungeschmälert nach Brasilien fliesst. Dies gilt auch für die Mitarbeit in der Stiftung „Pro Manaíra“.